31 Juli 2006

Muscheln und Fische

Wer nichts wagt, gewinnt nichts. Das haben sich Gastschwester Pia und ich am Freitagabend gedacht, als wir unsere Gastfamilie freundlicherweise zu einem Austern-Crevetten-und-Wein-Abend ins Zentrum von Montpellier begleiten durften. Nun, etwas gewöhnungsbedürftig ist das Verspeisen von (lebenden) Austern schon, wie die folgenden Bilder sicherlich beweisen.

An den Wein haben wir uns mittlerweile übrigens bestens gewöhnt; den gibts jeden Abend zum Abendessen. Zum Dessert darf jeweils natürlich auch der Käse nicht fehlen (...und Käse wird nur mit Wein gegessen...). Am Freitagabend gabs dann allerdings schon ein paar Gläschen mehr als an einem "gewöhnlichen" Wochentag...

Übrigens, auch dem kleinen Nicolas hats gefallen:

Links meine Gastmutter Christine:


Gestern Abend gabs auch zuhause Austern (ich habe mich mit einer einzigen begnügt) und Sardinen direkt vom Grill :-) Gegessen wird in Südfrankreich übrigens sehr spät: "meine" Gastfamilie ist mit 19.30 Uhr schon beinahe früh... Gestern dauerte die Abendessenzeremonie (war gaaaanz lecker) bis etwa uf 23 Uhr.

28 Juli 2006

Grillen

Nein, eine Grillparty hatten wir noch nicht. Dafür sorgen die Grillen mit ihrem heftigen Zirpen mächtig für Unterhaltung. Teilweise versteht man sich auf der Terasse kaum noch. Mitte August solls aber vorbei sein mit dem Lärm der Grillen. Gestern konnte ich eine fotografieren:

Alise et Pia

Ist Alice nicht süss? Gestern beim Puppenspielen...


Links auf dem Bild meine "Gastschwester" Pia:

Notre maison

Das ist "mein" Heim noch bis Ende September. Es liegt zwar etwas ausserhalb von Montpellier (ca. 4 Kilometer vom Zentrum und von der Schule entfernt), aber glücklicherweise ist die Verkehrsanbindung dank einem supermodernen Tram tipptopp. Der Schulweg dauert so rund eine halbe Stunde (von Tür zu Tür).

Meer trotz Schule


Nach bald einer Woche in Montpellier stelle ich fest: Die Sprachschule ist um einiges strenger als ich mir das vorgestellt habe. So streng, das oftmals nur noch wenig Freizeit übrig bleibt. Mein Aufgabenheft für nächste Woche ist schon ziemlich voll: zwei Vorträge à je ca. 15 Minuten + anschliessende Diskussion, diverse Texte schreiben, lesen und Grammatikübungen erledigen. Wir sind in der Klasse alle ein bisschen am stöhnen... So weiss ich auch, was ich morgen zu tun habe...

Nichtsdestotrotz geniessen wir natürlich auch den Süden. Vorgestern hats mich zum ersten Mal an den Strand gelockt. Leider dauert der Weg ans Meer ziemlich lange (über eine Stunde), sodass spontane "Erfrischungen" im Meer (28 Grad...) kaum möglich sind. Am Sonntag werden Pia (meine "Gastschwester") und ich mit unserer Gastfamilie an den Strand gehen, Beachvolley-Ball spielen, herumtollen, viel Spass haben und ein pique-nique geniessen.

26 Juli 2006

Stadtzentrum

Montpellier ist eine prächtige Stadt. Allzu viel habe ich zwar noch nicht gesehen, das Zentrum ist aber eine wahre Trouvaille.


La famille

Im Moment sind in meiner Gastfamilie Tochter mit Ehemann und ihren zwei Kindern in den Ferien. Sind die Kleinen nicht süss? Das ist Alise:

Und er hört auf den Namen Nicolas; im Hintergrund Gastvater Claude (links) und sein Schwiegersohn Matthias.


Und weils so schön ist, hier nochmals ein Foto der beiden Kinder, die im Moment für ziemlich viel Unterhaltung sorgen ;-)


25 Juli 2006

Schwitzen, 3. Folge

Wie irreführend Träume sein können. Diese Nacht träumt ich doch tatsächlich davon, dass es in meinem Zimmer mit 24 Grad angenehm kühl war. Doch nichts dergleichen. Um Mitternacht zeigte das Thermometer über 35 Grad an.

Schwitzen, 2. Folge

Was macht man, wenn man in Montpellier genug geschwitzt hat? Man sucht ein klimatisiertes Kaufhaus auf oder man fährt Tram, da einen manchmal entfernt an einen Kühlschrank erinnert. Seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Monatsabonnements für den öffentlichen Verkehr in Montpellier (hat auch ziemlich viel gekostet...). Dafür habe ich nun die Berechtigung, mich auch mal in ein falsches Tram zu setzen... Falsch ist eigentlich die falsche Bezeichnung. Denn in dieser Stadt gibt es nur eine einzige Tramlinie, dafür durchkreuzt sie 350000-Metropole gleich von oben links nach unten rechts (für den Rest sorgen viele Busse). Nun, es braucht schon ziemlich viel Kunst, die falsche Richtung zu erwischen. Mir und meiner "Gastschwester" ist dies gestern aber super gelungen. Allerdings bemerkten wir erst kurz vor der Endstation, dass wir in die falsche Richtung unterwegs waren. Nun, als stolzer Besitzer eines Monatsabonnements trägt man dies mit Fassung, steigt aus und fährt mit dem nächsten Tram zurück. Tatsache war nun aber, dass dieses Heimweg-Tram ohne funktionsfähige Klimaanlage unterwegs war... Nach einiger Zeit stellte ich meinen Rucksack auf den Boden, damit wenigstens die Oberschenkel etwas mehr "frische" Luft erhielten. Ha, war das ein fürchterlicher Anblick: die kurzen Hosen waren völlig durchgeschwitzt. Wahrscheinlich ertönte nicht umsonst kurze Zeit später (nach ca. 20 Minuten Fahrzeit) eine Stimme durch die Lautsprecher, die die Evakuierung des Trams ankündigte. Ansonsten, so der Chaffeur, sei mit Schlimmerem im proppenvollem Tram bzw. dessen Fahrgästen zu rechnen. Witzig war, dass es mich brutal fröstelte, als ich im Freien war - und dort ist es im Moment ja auch etwa 35 Grad im Schatten...

24 Juli 2006

Schwitzen, schwitzen, schwitzen

Bonjour de Montpellier :-)

Eigentlich gäbe es bei diesem Prachtswetter schöneres, als am lahmen PC meiner Ecole zu sitzen und diese Zeilen einzutippen; die Stadt ist nämlich wunderschön und lädt zum Verweilen ein. Aber für ein paar Zeilen sollte es reichen ;-)

Noch sind keine 24 Stunden vergangen, seit ich hier in Montpellier im Süden Frankreichs bin, und trotzdem fühle ich mich schon total wohl. Die Stadt (d.h. das Zentrum) ist wunderschön. Meine Gastfamilie ist zwar etwas ausserhalb sesshaft, aber dank einem schnellen Tram bin ich relativ schnell in der Schule, die direkt im Zentrum liegt.

Gestern abend wurden ich und eine andere Sprachstudentin, die gestern auch in die gleiche Gastfamilie "aufgenommen" wurde, gleich in das Leben im Süden eingeweiht. Nach einer reichlichen Mahlzeit hat uns die Gastmutter um halb Neun gleich zu einem Konzert ins Zentrum mitgenommen (Dee Dee Bridgewater). Die ganze Woche gibt es noch jeden Abend Gratiskonzerte - jenes von gestern wurde von tausenden Zuschauern besucht.

Nun, an früher schlafen gehen war sowieso nicht zu denken. Mein Zimmer liegt nämlich direkt unter dem Dach und das führt dazu, dass es im Zimmer eine relativ konstante Temperatur von 34 Grad hat... Mit offenem Dachfenster, versteht sich... Fühle mich da wie ein Waschlappen, der gerade ausgedrückt wird... Zum Glück kann ich Samstag, wenn die eine Studentin aus Holland wieder nach Hause geht (sie ist ganz jung, spricht kaum französisch, ist demotiviert und isst kaum etwas), in ihr Zimmer zügeln. Auch dort wird es noch heiss sein, aber im Vergleich zu meiner Sauna wahrscheinlich beinahe ein Kühlschrank ;-) Alors, c'est la vie du sud :-)

A la prochaine fois.

07 Juli 2006

Openair St. Gallen in Bildern








03 Juli 2006

Sound Emotions Orchestra live on stage















02 Juli 2006

Otmarmusik live am Openair St. Gallen

War das ein Auftritt! Wir - d.h. die Otmarmusik St. Gallen - eröffneten heute Vormittag den letzten Tag des 30. St. Galler Openairs. Drei Viertel Stunden präsentierten wir Ausschnitte aus unserer Frank Sinatra Show: Mit der Otmarmusik, den Otmardancers, einem Streichorchester und natürlich unseren drei Sängern Gabriela Krapf, Kevin Leuenberger und Thomas Straumann. Hier einige Impressionen unseres Auftritts:

Letzte Vorbereitungen vor dem Konzert - Einspielen und Stimmen:



Ein paar Sekunden vor dem Konzert - letzte Anweisungen...

Die Show der Otmarmusik im vollen Gang. Der Blick direkt von der Hauptbühne ("Sitterbühne") in Richtung Zuschauer:


Meine Wenigkeit...


Mein Waldhorn-Gspänli, Jörg:

Die beiden Hornistinnen, Elisabeth und Corinne....


Unser Dirigent und Showmaster Thomas Biasotto:


Trombones und Saxophones:


Das Sound Emotions Orchestra, unterstützt von einem Dutzend Streicher und Streicherinnen:


Beeindruckende Scheinwerfer...


Nach unserem Auftritt sperrten die Sicherheitsleute gleich den Zugang zum Openair-Gelände kurzfristig ab, damit wir unseren "Tourbus" wieder beladen konnten. So wie es sich gehört für richtige Stars ;-)


Erstaunlich, wie viele Openairbesucher schon kurz vor Mittag nach Hause strömten. Ob es daran gelegen ist, dass die Otmarmusik ihren Auftritt bereits hinter sich hatte und es keinen Grund zum Bleiben mehr gab? Gut möglich, wenn da nicht noch der Auftritt von Manu Chao angesagt gewesen wäre. Hier seine Garderobe:


Und noch unser Backstagepass...

 
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