Noch 23 Stunden...
...und dann befinde ich mich bereits auf dem Heimweg in die Schweiz... Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei... Aber ich freue mich trotzdem wieder auf die hoffentlich schöne (und warme?) Schweiz. A bientot!
...und dann befinde ich mich bereits auf dem Heimweg in die Schweiz... Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei... Aber ich freue mich trotzdem wieder auf die hoffentlich schöne (und warme?) Schweiz. A bientot!
Trotz miserabler Wetterprognosen begab ich mich - zusammen mit Gastschwester Janine und den Klassengspänli Manuela und Jörg - mit dem Zug nach Carcassonne und Béziers. So schlecht wie vorausgesagt war das Wetter glücklicherweise nicht, auch wenn mein super Knirps einen seiner wenigen Ernsteinsätze in den letzten zehn Wochen erlebte. Nun, Carcassonne ("Car-ca-sonne") machte seinem Namen alle Ehre: Es hatte "gar ka Sonn", dafür ganz viele Wolken und einige heftige Regengüsse. Der Besuch der Stadt aus dem Mittelalter war dennoch sehr lohnenswert. Auch in Béziers, wo wir vom Turm der Kathedrale aus die ganze Stadt überblicken konnten (auch die nicht ganz schwindelfreie Gastschwester hatte es rauf und wieder runter geschafft...), erlebten wir viele tolle Momente. Und den einen oder anderen Euro habe ich in diesen Ortschaften in gaaanz feinen Bäckereien liegen lassen... (oder anders gesagt: ich habe "gesündigt"...).

Das "Expeditionsteam", bestehend aus Manuela, mir, Janine und Jörg.


Jörg: "Ewig jung" ;-)




In einer Woche muss ich bereits meine Koffer packen... Unglaublich, wie schnell die Zeit in Montpellier vergangen ist. Jetzt bleibt mir nur noch, in der noch verbleibenden Zeit noch möglichst viel zu erleben. Deshalb hört dieser Blogeintrag genau hier auf. Punkt.
Am Mittwoch war soooo schön Wetter, dass es schlicht zu schade gewesen wäre, den freien Nachmittag drinnen zu verbringen. So sind Gastschwester Janine und ich mit dem Bus an den Strand von Grande Motte gefahren, um dort nochmals Sonne zu tanken. Aufs Wochenende ist nämlich eine Regenfront angekündigt...

Am letzten Wochenende war in ganz Frankreich der sogenannte "Journee de Patrimoine": An beiden Tagen öffneten unzählige historische Gebäude ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Ich liess es mir zusammen mit einigen Gspänli der Schule nicht nehmen, auch einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Spannend war insbesondere der Besuch der "Faculte de Medecine", wo wir neben Föten oder siamesischen Zwillingen im Glas auch allerlei andere "gruslige" Objekte zu Gesicht bekamen... Eigentlich wäre fotografieren verboten gewesen, aber naja, ich konnte es nicht lassen...


Seit Samstag habe ich eine neue Gastschwester. Wie könnte es anders sein - eine Schweizerin ;-) Janine ist bereits am Samstagnachmittag in Montpellier eingetroffen, sodass sie sich am Sonntag der geplanten Velotour anschliessen konnte. Montpellier hatte nämlich einen Velotag organisiert und so sind wir - Gastmutter Christine, Gastschwester Janine und die drei Klassengspänli Manuela, Jörg und Daniel - mit unseren Drahteseln bis ans Meer gefahren. Auch wenn uns am nächsten Tag die Hinterteile leicht schmerzten, konnten wir wiederum einen super Sonntag geniessen und mächtig Sonne tanken.
Links mit Victory-Pose meine neue Gastschwester Janine:
Nach rund 15 Kilometern holpriger Velofahrt galt es, am Strand auszuruhen...
Zwischenhalt auf dem Nachhauseweg:


Am letzten Wochenende hiess es, gleich drei Mal Abschied zu nehmen, adieu zu sagen. Mich haben nämlich sämtliche drei Gastgeschwister verlassen :-(

In aller Herrgottsfrühe musste ich am letzten Samstag auch Pia, die ich acht Wochen als super Gastschwester erleben durfte, adieu sagen. War echt eine tolle Zeit, die wir in der gleichen Gastfamilie geniessen durften. Wir haben irrsinnig viel gemeinsam erlebt: Exkursionen, ausführliche Gespräche, Schulweg, joggen etc. Vielen Dank nochmals für die gemeinsame Zeit (würde jetzt gerne ein Ausrufezeichen machen, aber das klappt bei dieser Tastatur nicht...). Auf dem Foto Tim und Pia, bei unserem letzten gemeinsamen Zmittag.

Adieu Beate
Die Dritte im Bunde, der ich am Samstag adieu sagen musste, ist Beate, die während zwei Wochen in Montpellier zu Gast war. Beate habe ich leider nur selten gesehen (schliesslich galt es für sie, während zwei Wochen nicht nur die Gastfamilie, sondern auch die Stadt zu geniessen), dafür aber total angenehme Momente erlebt. Vielen Dank nach Mainz :-)

Zopf statt Baguette. Gastschwester Pia machte dies Mitte letzter Woche möglich. Unter den wachsamen Augen von Gastmutter Christine, Gastbruder Tim und einer Nachbarin knetete Pia, was das Zeug hielt. Der Zopf war lecker (und vor allem rieeeesig), auch wenn die Hefe in Pulverform nicht zu einem "echten" Zopfgeschmack beitragen konnte ;-)
Pia mit dem Prachtszopf :-)
Naja. Nach einer Prachtswoche mit viel Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad kam gestern die grosse Ernüchterung: Wolken, Wolken, Wolken. Und nachts ein stundenlanges Gewitter. Es war so heftig, dass alle Strassen bis zu 10 Zentimeter unter Wasser standen (dem französischen Abwassersystem - das diesen Namen nicht wirklich verdient - sei dank...) - so jedenfalls die "Zeugenaussagen" von Mitschülern. Tatsache ist, dass heute morgen auf den Strassen ein ziemliches Durcheinander zu "bestaunen" war... Rund 100 Meter von "unserem" Haus entfernt sprudelte das Wasser unablässig von der Kanalisation her auf die Strasse...
Ja, ich bin fremdgegangen. Sie heisst Isabelle. Vorher war es jahrelang immer Brigitte... Dabei hätte es doch gar keinen Grund gegeben, Brigitte untreu zu werden. Aber eben, irgendwo musste ich meine Haare ja schneiden lassen. Isabelle hiess die Auserwählte, die weniger Belle war, als ihr Namen vermuten liesse. Die Coiffeuse schnitt mir die Haare zieeeemlich grosszügig, jedenfalls grosszügiger, als von ihr verlangt ;-) Hier das "Produkt"...
Von wegen ausruhen und entspannen! Am Sonntag zog es uns zu fünft in Patricks Skoda nach St. Guilhelm Le Désert. Das ist ein kleines, herziges, pittoreskes Dorf in den "Bergen", das vom UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist. Es war schlichtweg ein Traum!




Was essen? Gastschwester Pia und Livia (die übrigens auch aus Gossau kommt) tun sich mit der Entscheidung schwer...
Nach dem Besuch von St. Guilhelm le Désert bestaunten wir eine tiefe Schlucht...
...und genossen den ausklingenden Sonntag in der Sonne sonnend an diesem wunderschönen See.
...on y danse, on y danse...
Die Brücke ist heute nur noch eine "halbe" Brücke. Mit einem "Hörgerät" bewaffnet, erfuhren wir mehr über das Bauwerk.
Avignon verdankt seine Bekanntheit auch dem Palais de Pape. Für alle "Unwissenden": Der Papstsitz war im 13. Jahrhundert in Avignon. Für Weinkenner: Die Sorte "Chateauneuf-de-Pape" verdankt ihren Namen einem kleinen Dorf 12 Kilometer von Avignon entfernt.
Trotz vollem Kebap-Magen: Ein Eclair musste ich mir einfach genehmigen...
Bei Corinne zuhause (2.v.l.) haben wir den Tag mit frischen Croissants und feinem Café gestartet.
"À TABLE". Mit diesen Worten ruft uns Gastmutter Christine jeden Abend aus unseren Zimmern, sofern wir uns nicht schon längst in die Küche verirrt haben, um den Menüplan auszuspionieren ;-) Das Essen ist weiterhin super lecker, gestern gab es (grundlos) noch Champagner und selbstgebackenen Kuchen (nachdem wir bereits die Käse- und Früchtedessertplatte genossen hatten) :-) Übrigens, seit einigen Tagen essen wieder draussen auf dem Sitzplatz, zumal es wieder so richtig heiss geworden ist. Ein Traum.
Gastbruder Tim:
Das ist die neue Gastschwester Beate aus Mainz, die in einer Woche (wie auch Pia und Tim) wieder nach Hause gehen wird :-(
Und natürlich die Hauptdarsteller: Gastpapi Claude und Gastmami Christine.
Montagabend, 21 Uhr. Gastmutter Christine, Gastschwester Pia, Gastbruder Tim und ich nehmen an einem geführten Stadtrundgang teil - Montpellier nocturne. Bis um Mitternacht durchqueren wir alte Gässchen, besuchen eine alte jüdische Gebetsstätte und lernen, wie jedes hinterletzte Strässchen in Montpellier heisst.
Der "Place de la Comédie", das Zentrum von Montpellier.
Ein kleiner Teil des Antigons. Das ist ein Gebäudekomplex, der etwa einen Kilometer lang ist und von der Luft aus betrachtet die Form eines Schlüssels annimmt.
Ein Kirchturm.
Und, zuguterletzt der Arc de Triomphe, den wir sogar noch besteigen konnten :-)