Marseille - Schmelztiegel der Kulturen
Am Samstag ging ich mit Ladina auf eine Exkursion nach Marseille. Die Millionenmetropole ist ein wahrer Schmelztiegel der Kulturen. Besonders eindrücklich war der Blick von der Kirche "Notre Dame de Gard" über die ganze Stadt hinweg. Es scheint, als komme die Stadt kaum zum Schnaufen - die Gebäude sind extrem eng aneinander gebaut. Montpellier ist demgegenüber ein wahres Paradies mit deutlich mehr Grünflächen ("Espace Vert" - wegen der Hitze sind die Grünflächen momentan allerdings eher braun). Also, hier der Blick von der Kirche über die Marseille:


Hier noch die Kirche "Notre Dame de Gard", welche die ganze Stadt überragt.
Auch der Besuch des "Quartier maghrébin" war extrem spannend. Die Fotokamera stets fest umklammert (die Warnung unseres Reiseführers könnte nicht klarer gewesen sein: "faites très, très, très, très, très attention!"), liessen wir uns von den unzähligen Tunesiern, Marokkanern und den anderen Kulturangehörigen beäugen. Natürlich gab es auch für unsere Augen viel Neues: Wie in den schmalen Strassen die Ware präsentiert wird, habe ich noch nie gesehen... Joghurts werden bei 30 Grad ungekühlt verkauft, die Läden sind proppenvollgestopft mit allem Möglichen, die Pralinés warten in hübscher Weihnachtsverpackung auf Käufer, zwischen den Läden werden auf kleinen Tischchen Handy-Aufladegeräte verkauft. Schlichtweg eindrücklich. Aber auch erschreckend: Die Armut, von der diese Stadt erfasst ist, ist immens. Die folgenden Bilder stammen alle aus diesem Multikulti-Viertel:


Nach dem Besuch des Quartier maghrébin" fuhren wir mit einem Schnellboot auf die "Ile d'If", auf der ein gewaltiges altes Gefängnis steht. Wo früher Gefangene eingebunkert und vor sich hin geschmort haben, erfreuen sich heute die Touristen eines herrlichen Ausblicks auf das Mittelmeer. Auf der Hinfahrt haben wir unter anderem auch diese Kathedrale vom Meer her bestaunen können:
Bei der Ausfahrt aus dem alten Hafen von Marseille:
Ladina et moi
Diese verrostete Kette musste ich einfach fotografieren...
Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch
Auf unserer Überfahrt auf die "Ile d'If" begegneten wir mehreren solchen Riesenschiffen - Marseille verfügt über einen riesigen Frachthafen.
Die "Ile d'If" vom Boot aus betrachtet:
Nach der Bezahlung einer Kaution wurde auch ich wieder aus dem Inselgefängnis freigelassen ;-)
Nur die vielen Quallen im Wasser sowie das zuhause gelassene Badezeug hielten mich von einem Sprung ins kühle Nass ab... War ziemlich verlockend...
Nach der Schifffahrt entdeckte ich auf dem Steg untenstehende Tafel. Wenn ich so gut französisch kann wie die "Urheber" dieser Tafel deutsch, dann würde ich jetzt wohl besser hinter die Schulbücher als den Blog auf Vordermann bringen... Und das mache ich wohl auch bald. Draussen scheint nämlich einmal mehr die Sonne, ohne dass eine Wolke dem super Wetter einen Strich durch die Rechnung machen würde. Das soll man schliesslich auch geniessen; habe zwar noch eine Ladung Hausaufgaben zu erledigen, aber auf der Terasse ist auch dies nur halb so schlimm. A bientot!


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